Babysöckchen

Als kleines Geschenk für das frisch geborene Baby einer Teamkollegin habe ich diesmal nichts genäht, sondern kleine Babysöckchen gestrickt. Ob sie passen weiß ich noch nicht. Ich hatte keine Anleitung dafür, sondern habe nur die Anzahl der anzuschlagenden Maschen im Internet gefunden (4*8). Ansonsten hab ich mich dann an meine Anleitung in meinem Sockenbuch gehalten (Ferse mit dreiteiligem Käppchen und Bandspitze). Da ich kein Baby zur Anprobe da hatte, konnte ich zwischendurch nicht prüfen, ob die Maße passen könnten. Ich bin also sehr gespannt, ob die Socken nun passen. Als Wolle habe ich keine Sockenwolle, sondern eine leichte Baumwolle genommen. Die Wolle ist jedoch dicker als Sockenwolle und schön weich. Ich hoffe die kleine Maus fühlt sich wohl in der ausgewählten Wolle. Da die frischgebackene Mama nicht so auf Pink und Rosa steht, habe ich aus meinem Vorrat gelbe Wolle ausgesucht.

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Upcycling Kaffeesack + Cordhose

Meine liebste Freundin hatte dieses Jahr schon wieder Geburtstag (unglaublich!) und natürlich sollte es als Geschenk auch was Selbstgemachtes geben. Da bisher eine handelsübliche Stofftragetasche das Zuhause für ihren Notenordner und Notenständer ist, wollte ich diesen Zustand nun ändern. Aus einem alten Kaffeesack und einer ausgedienten Cordhose entstand eine neue Tragetasche, die genug Platz für Noten, Notenständer und Wasserflasche bietet. Auch die Suche nach dem Auto- und Hausschlüssel sollte durch Nutzung der aufgesetzten Gesäßtasche der Hose hoffentlich der Vergangenheit angehören.

Schnitt hatte ich keinen dafür. Ich habe einen Ordner ausgemessen und die Maße der Tasche daran angepasst. Jetzt ist das Fach doch irgendwie zu groß, aber ich hoffe ihr gefällt die Tasche trotzdem. Da an manchen Stellen mehrere Lagen Stoff, Cord und Jute übereinander lagen, war die erste Nadel schnell geschrottet. Weiter ging es mit der Jeansnadel, aber auch hiervon ging beim Nähen noch eine weitere kaputt. Mit Nadel Nummer drei konnte ich das Projekt dann vollenden.

Die Kaffeesäcke gehen besser zu nähen als befürchtet. Allerdings pieksen die „Flusen“ der Jutesäcke ein bisschen. Ich hoffe, dass die Tasche nun nicht mehr piekst, da die Schnittkanten ja innen liegen.

Das Außenfach, das für den Notenständer genutzt werden kann, hat noch eine weitere aufgesetzte Tasche, z. B. für Stifte, Taschentücher, Brille. Die aufgesetzte Gesäßtasche auf der Vorderseite hat noch einen Druckknopf, damit die Tasche ggf. nicht ganz so weit geöffnet ist. Der Innenbereich ist gefüttert und hat ein separates Fach für die Getränkeflasche. Die Taschenklappe wird nur drüber geworfen – hier gibt es keinen Verschluss.

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Urlaubssocken

Was macht man nur, wenn es irgendwie komisch wäre, die Nähmaschine mit in den Campingurlaub zu nehmen? Man nimmt sich Sockenwolle mit und strickt vor dem Wohnwagen oder am Strand Socken – klar, oder? Und so wurde mein neues Projekt „Socken von mir für mich“ geboren. Das war erst mein zweites selbstgestricktes Paar Socken. Das erste Paar habe ich für meine Oma gestrickt und da musste ich so ziemlich alles anders machen als in der Anleitung, da sie stark geschwollene Beine hatte. Nun also entstand mein erstes Paar Standard-Socken 🙂

Da ich die Socken liebe, die mir Oma immer gestrickt hat, habe ich dank des tollen Buches „Sockenworkshop to go“ herausgefunden, welche Ferse und welche Spitze ich stricken muss. Den Schaft stricke ich wie Oma zwei Links, zwei rechts. Dann folgt die Ferse mit dreiteiligem Käppchen. Ich habe die betonte Ferse gestrickt (letzte 2-3 Maschen der Fersenwand kraus rechts), habe jedoch erst mal nur zwei Maschen kraus rechts gestrickt. Wenn ich meine Oma-Socken anschaue hat sie wohl eher drei Maschen kraus rechts gestrickt. Das werde ich nächstes Mal auch machen. Die Fersenwand ist verstärkt. Die Spitze ist eine Bandspitze. Die Socken passen perfekt. Ich hoffe das ist nach dem Waschen immer noch so. Ansonsten muss ich mehr Maschen für den Schaft anschlagen. Oma hatte 72 Maschen – ich habe wie bei Größe 40 vorgesehen 64 Maschen angeschlagen.

Der Anfang – mit „Sockenbibel“:

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Hier er sieht man eine Oma-Socke und meine Ferse. Man sieht hier die verstärkte Fersenwand ganz gut:

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Und hier die fertigen Socken:

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Sommerliches Top

Am Freitag war ich in meinem Stamm-Stofflädchen und konnte an einem leichten, sommerlichen Stoff mit Lochmuster einfach nicht vorbeigehen. Am Samstag wollte ich dann an meinem Projekt „ein Kleid für alle Fälle“ weiterarbeiten. Nach drei Stunden Probekleid auftrennen und Schnitt neu abnehmen hatte ich keine Lust mehr auf das Projekt und habe dieses schnelle sommerliche Top angefangen. Schnitt war schnell abgepaust, da das Top nur aus zwei Teilen besteht und auch der Stoff war ratzfatz zugeschnitten. Am Sonntag hab ich die Teile dann zusammengenäht, versäubert und gesäumt. Der Stoff war etwas kompliziert zu nähen, da er von meiner Nähmaschine nicht immer gleichmäßig transportiert wurde. Tipps hierzu nehme ich gerne entgegen 🙂 Saum unten und die Ärmel habe ich mit Zickzackstich versäubert, dann nach innen geklappt und mit Steppstich festgenäht. Den Ausschnitt am Hals sollte man eigentlich mit Schrägband einfassen. Ich dachte aber, dass dies den Stil von dem Stoff zunichte machen würde und habe auch diesen Saum nach innen geklappt. Problem hierbei natürlich: eigentlich sollte man da einen Beleg dagegen nähen. Da der Stoff ein bisschen stretchig ist, habe ich es aber auch geschafft, indem ich das Umgeklappte dann mit Zickzackstich festgenäht habe. Wenn man nicht ganz genau hinschaut passt das auch gut 😉
Und da am heutigen Montag schön warm ist, wurde das neue Top auch gleich ausgeführt. Seht selbst:

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Schnitt: Meine Nähmode 2/2015, Modell 24
Änderungen: nur um ca. 3 cm verlängert und Schrägband am Halsausschnitt weggelassen.
Stoff: leichter, stretchiger „Lochstoff“

Armbänder

Letzte Woche habe ich noch ein Geburtstagsgeschenk gebastelt. Es sollte ein Armband mit Perlen und Lederbändern werden. Beim ersten Versuch war der Rest der Lederbänder etwas kurz, daher konnte ich dieses Armband nicht verschenken. Jetzt hab ich selbst halt auch ein neues Armband 🙂

Beim zweiten Versuch habe ich längere Lederbänder genommen. Die Perlen habe ich in zwei Strängen aufgefädelt und zweimal mit einem Ring zusammengenommen, sodass drei Abschnitte am Armband entstanden sind. Am Ende habe ich ein Stück Kette eingebaut, sodass die Länge des Armbands etwas variabel ist.

Material: Verschlüsse, Lederband, Perlen, Metall-Anhänger, Quetschperlen

Hier mein neues Armband:
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Und hier das Armband zum Verschenken:
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Gassi-Leckerli-Beutel

Meine Cousine bekommt bald ihren ersten Hund. Damit sie beim Gassigehen Leckerli und Hundekot-Beutel gut verstauen kann, habe ich ihr zum Geburtstag einen Gassi-Leckerli-Beutel genäht. Er ist aus Baumwollstoff und kann somit gut gewaschen werden. Ich hatte überlegt, die Innenseite aus Wachstuch zu machen, aber ich habe der Möglichkeit, den Beutel gut waschen zu können, den Vorzug gegeben. Außen hat der Beutel eine aufgesetzte Tasche mit ein bisschen Gummizug, um die (ungefüllten) Kotbeutel unterzubringen. Oben kann der Beutel mit einer Kordel zugezogen werden, damit der Hund sich die Leckerlis nicht selbst rausschnappt. Mit einem Haken kann der Beutel an einer Gürtelschlaufe befestigt werden. Der Beutel ist etwas groß geworden, ist aber sehr leicht. Da man ihn ja nicht bis an den Rand mit Leckerli befüllen muss, sollte er dennoch ganz tauglich sein hoffe ich.

Eine Vorlage hatte ich keine. Ich hatte mir den Durchmesser des Beutelbodens überlegt und dann die Länge der Seiten anhand der Formel Umfang = Pi * Durchmesser errechnet. Auch die Höhe des Beutels habe ich dann nach Gefühl bestimmt. Die Kordel ist ein einem separaten Stoffstück untergebracht, das zwischen Ober- und Innenstoff genäht wurde. Zwischendrin wurde noch eine Lasche für den Haken eingenäht (da hatte ich zuerst den Haken vergessen einzufädeln und musste das Stückchen nochmal auftrennen). An der Tasche hatte ich zuerst ein Stück Gummiband angenäht (Gummiband beim Nähen gedehnt), dann den Stoff umgeschlagen, sodass das Gummiband jetzt mit Stoff eingefasst ist. Dann habe ich die Seiten der Tasche eingeschlagen und an dem Oberstoff festgenäht. Die runden Böden des Beutels habe ich sogar nicht mal an den Seitenstoff gesteckt, sondern direkt beim Nähen immer wieder so hingelegt, wie ich es brauchte. Hat eigentlich ganz gut geklappt. Bei einer Handtasche oder Ähnlichem, wenn es exakter genäht werden sollte, würde ich es aber auf jeden Fall vor dem Nähen stecken!

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KSC-farbene Smartphonehülle 2.0

Vor einigen Monaten habe ich meine erste KSC-Smartphone-Hülle genäht. Meinem Kollegen hatte ich damals auch eine Hülle versprochen. Jetzt erst hab ich es auch in die Tat umgesetzt. Ich hoffe er hat immer noch das gleiche Smartphone, sonst passt die Hülle vielleicht gar nicht! Morgen bin ich schlauer, wenn er die Hülle bekommt 🙂

Dieses Mal habe ich einen Verschluss aus rundem Gummiband und einem Knopf gemacht. So kann das Smartphone nicht rausrutschen, falls die Hülle ein bisschen zu groß wäre. An das Bergwerk-Fähnchen habe ich heute auch gedacht! 😀

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Mein neues türkisfarbenes Halstuch

Kaum hab ich von den Einkäufen auf der Nadelwelt gebloggt, sofort ist auch schon was daraus entstanden. Aus dem tollen, superleichten, türkisfarbenen Stoff habe ich mir ein neues Halstuch genäht. Ging ratzfatz, ich musste ja einfach nur die Säume umnähen. Genutzt habe ich hierfür wieder meinen Rollsaumfuß. Ich glaube das könnte mein neues Lieblingstuch werden 🙂

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Ausbeute auf der Nadelwelt

Gestern war es nun endlich soweit – es ging auf die Nadelwelt! Die Auswahl an Stoffen und Zubehör hat mich auch dieses Jahr wieder erschlagen. Im Gegensatz zu anderen Besucherinnen habe ich bei den letzten drei Besuchen auf der Messe gar nicht so viel Stoff (nur am türkisfarbenen Pünktchenstoff konnte ich nicht vorbei laufen) dort gekauft, sondern vielmehr Zubehör oder Materialien, die ich sonst nirgends finde. Ich habe dieses Jahr dort wieder das „Gewebematerial“ gekauft, das ich trotz langer Recherche sonst noch nirgends gefunden habe. Ich verarbeitete das Material letztes Jahr für zwei dieser Taschen und sie kam bei den Beschenkten super an. Jetzt habe ich wieder Material für zwei weitere Taschen 🙂 Dieses Jahr habe ich noch Korkimmitat entdeckt. Daraus möchte ich mir einen Geldbeutel nähen. Hat jemand Tipps für eine tolle Anleitung? Dann gab es noch einen neuen Nahttrenner, da ich den schön spitzen und scharfen, der bei der Nähmaschine dabei war, geschrottet habe 🙁 Für ein neues Ohrringpaar, das zum neuen Hobby passt, habe ich noch zwei kleine Garnrollen und für einen kleinen Kettenanhänger einen „Knopf“ gekauft. Für die Tasche, die ich aus einem Jute-Kaffeesack nähen will, habe ich noch „Stoffgurtbänder“ erstanden. Und dann konnte ich einfach nicht die Finger von zwei Burda-Heften lassen…. Wenn’s die halt auch für 2,50 € pro Zeitschrift gibt…. Da muss Frau doch zugreifen! 😀

Hier die Übersicht über meine Schätze und mein freudestrahlendes Konterfei 😉

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Blog-Geburtstag

Heute existiert mein Blog seit genau einem Jahr. Seither ist der Blog ständig gewachsen. Hauptsächlich wird er gefüllt mit Beiträgen über genähte Geschenke, aber auch ich komme mit selbst genähter Kleidung nicht zu kurz und auch das ein oder andere Rezept findet hier ab und an seinen Platz. Ich hoffe es gibt ein paar regelmäßige Besucher, die sich über Neuigkeiten an dieser Stelle freuen und ich hoffe ich kann euch zu einem selbst genähten Kleidungsstück oder zu einer Bastelarbeit oder zu einem Salat oder Kuchen inspirieren. Also ran an Nähmaschine, Häkelnadel, Säge, Küchenmesser oder Rührgerät und viel Spaß beim Nachmachen 🙂

Eure Simone