Schmuckboard

Gestern wurde – mal wieder just-in-time – ein weiteres Weihnachtsgeschenk fertig, bevor es heute Abend übergeben wurde. Diesmal kein genähtes, sondern ein gesägtes und gebohrtes Geschenk 🙂
Damit meine Freundin ihren Schmuck ordentlich aufräumen kann, habe ich ihr (mit etwas Unterstützung durch Oli) ein Schmuckboard gebastelt. Hier hat es Platz für viele Schmuckstücke. Die oberen drei Leisten sind für Ohrringe. Die Lade darunter bietet Platz für Ringe oder Charms. Danach folgen drei Halter für Armbänder und die Hakenleiste dient zur Aufhängung von Ketten.
Ich habe euch das Geschenk (unbestückt) und die große Schwester davon (mein Board, das mir Oli gemacht hat, natürlich mittlerweile gut bestückt) mal fotografiert:

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Die „10-Minuten-Weste“

Für meine Freundin wollte ich zu Weihnachten auch mal etwas nähen. Aufgrund meiner chronischen Zeitnot kam die Anleitung, die ich im Internet gefunden hatte, daher gerade recht: Eine 10-Minuten-Weste sollte es werden.
Erst mal Stoff in meinem Stofflädchen besorgt. Fleecestoff, wie in der Anleitung angegeben, gab es nicht mehr in einer schönen Farbe, daher habe ich einen Jerseystoff gekauft, der zwei verschiedene Seiten hat und in der Mitte mit Füllmaterial etwas gefüttert ist. Für eine Jacke ja eigentlich ganz praktisch dachte ich.
Daheim also den Kreis zugeschnitten. Hierfür hab ich schon länger als 10 Minuten gebraucht! Dann Löcher für die Ärmel hineingeschnitten und anprobiert. Hat mir nicht so gefallen. Also wie in der Anleitung auch gemacht, Ende etwas gekürzt. Jetzt hatte die Jacke „Zipfel“, die seitlich herunterhingen. Hat mir auch nicht gefallen. Egal, Ärmel zugeschnitten und genäht, Ärmel in die Löcher eingesetzt. Jacke und Ärmel gesäumt. Hat mir immer noch nicht gefallen. Druckknopf angenäht, Kragen mal so, mal so hindrappiert….hat mir einfach alles nicht gefallen. Der Stoff lag einfach anders als in der Beschreibung. Vermutlich weil ich halt einen anderen Stoff benutzt habe. Ich fand die Jacke sah aus wie Uhura auf Wanderausflug. Völlig verzweifelt blieb mir aber aufgrund des Mangels an anderem Material und vor allem auch aus Zeitmangel nichts anderes übrig, als meiner Freundin die Jacke so nun zu schenken. Am 1. Weihnachtstag dann der Showdown….. Das Geschenkpapier wurde aufgemacht….. Erste Freude bei der Freundin…. Ich trug jedoch gleich meine Sorgen vor und auch die Alternative, dass sie sich noch eine andere selbstgenähte Jacke wünschen darf, wenn ihr das nicht gefällt. Aber siehe da – ihr steht die Jacke eigentlich ganz gut und sie hat sich auch darüber gefreut. Ihr glaubt nicht, welcher riesen Stein mir damit vom Herzen fiel!
Ach ja – und aus den 10 Minuten sind übrigens ca. 6-8 Stunden geworden….

Und hier könnt ihr selbst schauen, ob ihr auch findet, dass an ihr die Jacke gar nicht so schlecht aussieht 🙂

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Handytäschchen für das neue Smartphone

Meine Mutter hat von uns ihr erstes Smartphone zu Weihnachten bekommen. Und was braucht Frau dazu? Klar, eine schöne Hülle. Also kurz vor Weihnachten nochmal ran an die Nähmaschine! Ich tu mir aber wirklich jedes Mal schwer mit den Maßen für die Hüllen. Sonst sind die Hüllen meist zu knapp, diesmal hab ich sehr großzügig zugeschnitten und hab dann nochmal was weggeschnitten. Es war trotzdem noch zu groß, also hab ich an der Öffnung noch „Abnäher“ genäht, damit das Smartphone nicht rausrutscht. Jetzt passt das Smartphone gut rein 🙂

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Füllertäschchen

Für einen Kollegen, der einen hochwertigen Füller hat, habe ich als kleine Weihnachtsaufmerksamkeit ein Füllertäschchen genäht. Es hat Platz für den Füller und noch einen weiteren Stift (Kuli, Bleistift o.Ä.). Außen ist es aus Filz, innen aus einem rotweißen Stoff. Die beiden Fächer sind mit rotem Faden abgenäht und als Verschluss dient ein Kunststoffdruckknopf. Jetzt muss es dem neuen Besitzer nur noch gefallen 🙂

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Nachtrag:
Hier das Täschchen mit der Befüllung des neuen Besitzers. Das Geschenk ist gut angekommen 🙂

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„Steckschal“ aus einem Stoffrest

Aus einem Stoffrest habe ich einen Schal genäht, den man einfach dadurch „schließen“ kann, indem man das eine Ende durch ein Loch im anderen Ende durchziehen kann. Ich hatte früher so was Ähnliches (war damals jedoch gestrickt). Der Schal ist leicht halbmondförmig, sodass er sich schön an den Nacken anschmiegt. Der Stoff ist leider nicht so leicht zu verarbeiten. Es ist Jersey, der irgendwie „gefüttert“ ist. An den Schnittkanten quilt daher das Füllmaterial etwas raus. Aber irgendwie hat das auch einen reizvollen „Usedlook“. Runderhum hab ich mit dem Zickzackstich versäubert und dort wo die beiden Enden ineinander gesteckt werden, habe ich den Stoff noch in Falten festgenäht. Und fertig ist eines der Weihnachtsgeschenke 🙂

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Schneller Schal aus einem Stoffrest

Bei meinem Stamm-Stoffladen habe ich einen netten Stoffrest gefunden, den ich als zweites Nähstück auf der neuen Overlock genäht habe. Rand gesäumt, einmal zusammengenäht und schon ist der neue Loopschal fertig 🙂 Tricky war der Overlockstich an diesem Stoff, da der Strickstoff sehr große Maschen bzw. ein Lochmuster hat. Aber das Endergebnis ist OK und der Schal macht schön warm 🙂

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Mädchenkleidchen

In der Zeitschrift einer Kollegin habe ich einen sooooo goldigen Schnitt für ein Babykleidchen entdeckt, den ich so gerne nähen wollte. Glücklicherweise gab es im Freundeskreis auch ein gut acht Monate altes Mädchen, das damit beglückt werden konnte 🙂

In ca. fünf Stunden war dann auch der Stoff zugeschnitten und das Kleidchen genäht. Ich muss sagen – so kleine Kleidung ist tatsächlich schneller genäht als Kleidung für Erwachsene. Aber ich klage nicht – meine Strickjacke war ja auch recht schnell genäht.

Dank einem Tipp meiner lieben Kollegin ist auch der Beleg am Halsauschnitt echt gut geworden. Und auch der Reißverschluss ist ganz ordentlich eingenäht. An den Ärmelchen ist noch Gummiband. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass das Kleidchen passt…

Und so sieht das süße Kleidchen aus:

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Schnitt: aus einer Zeitschrift, weiß nicht mehr welche 🙁
Stoff: Babycord
Kurzwaren: Bändchen, Reißverschluss, Gummiband

Obst- und Gemüsebeutel

Schon lange bin ich nicht zufrieden damit, dass man beim Einkauf manchmal nicht um die Plastiktüten bei Obst und Gemüse im Supermarkt drumrum kommt. Der Umwelt zuliebe will ich möglichst auf die Tütchen verzichten – auch wenn man sie als Mülltüten für den Kosmetikmülleimer ja gut verwenden kann. Aber wer legt schon 10 Pilze einzeln aufs Band? Oder das Etikett will einfach nicht auf dem Sellerie kleben bleiben…. Ihr kennt das vielleicht. Die Idee für Obst- und Gemüsebeutelchen war schon lange in meinem Kopf, aber das passende Material fehlte. In der Mittagspause habe ich nun beim Tedox Stoff entdeckt, mit dem man auch das nötige „Sichtfenster“ für die Kassiererin machen kann, damit man auch sehen kann, dass auch das drin ist, was auf dem Aufkleber außen draufsteht. Das erste Probesäckchen ist nun fertig. Weitere sind in Planung aber der volle Terminkalender weiß die Umsetzung aktuell noch zu verhindern ;o)

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Material: Baumwollstoff und „Netz-Gardinen-Stoff“ – keine Ahnung, was das für ein Stoff ist…

Strickweste

Für den Winter fehlte mir noch eine wärmende Komponente zu meinem Blusensortiment. Also schönen Wollstrickstoff und einen neuen Schnitt gekauft und ab an die Nähmaschine! Beim Versäubern der Schnittteile habe ich meine neu erstandene Overlockmaschine zum ersten Mal ausprobiert. Da der Wollstrickstoff doch etwas teurer war, habe ich mich jedoch nicht getraut, die Jacke auch gleich mit der Overlock zu nähen. Der Schnitt war eigentlich nicht schwer zu nähen, aber der hauchdünne Stoff hat mich an den vorderen Jackenzipfeln einiges an Nerven gekostet. Ich musste die komplette vordere Naht zwei Mal auftrennen. Beim ersten Nähen hatte ich einen Stepp- statt einen Zickzackstick benutzt und bei der ersten Zickzacknaht hat sich die vordere Kante sehr gewellt, sodass das leider gar nicht gut aussah. Also ein zweites Mal aufgetrennt, ein Stückchen Reststoff hergenommen und Testnähte genäht. Ich habe die Naht dann ganz gut hinbekommen, indem ich den Stoff stark zur Nadel hin geschoben habe. Nach dem Bügeln war die Jacke dann ganz ordentlich anzusehen. Aber seht selbst:

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Schnitt: Burda style 7184
Stoff: dünner Wollstrickstoff

Meine erste selbstgenähte Hose

In meinem nun vierten Nähkurs habe ich mir ein neues Projekt ausgesucht. Diesmal sollte es eine Hose werden. Meine erste selbstgenähte Hose. Nach Vorarbeit daheim (Schnitt ausschneiden) hatte ich fast die komplette Nähkurszeit für die Hose aufwenden müssen (11,5 von 12 Stunden) bis die Hose fertig war. Auf das Ergebnis bin ich ziemlich stolz. Ich finde sie ist gut gelungen und sitzt ganz gut. Allerdings würde ich nächstes Mal einen anderen Schnitt nehmen. Die Hose ist eine Taillenhose und mir ist der Bund etwas zu hoch. Der Schnitt von Simplicity hat drei Wahlmöglichkeiten: schmaler, normaler und weiter Schnitt. Ich hatte den weiten Schnitt gewählt. Allerdings musste ich an den Seiten dann wieder etwas Stoff wegnehmen, weil sie da doch zu weit war. Für’s nächste Mal würde ich den normalen Schnitt wählen. Und natürlich würde ich mich jetzt auch an kleine individuelle Extras wagen, wie z.B. einen inneren Bund in einem anderen Stoff, Hosentaschen, vielleicht eine Paspel zwischen Bund und Hosenbeinen etc.

Hier die zugehörigen Fotos:

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Schnitt: Simplicity 7322
Stoff: schwarzer, etwas dickerer Baumwollstoff
Kurzwaren: Reißverschluss, Knopf, etwas Band für das Säumen des Ober- und Untertritts (das Pünktchenband fand ich so neckisch, auch wenn man das nicht wirklich sieht)