Baby-Strampelsack (Pucksack)

Für unseren kleinen Sohn habe ich schnell einen Pucksack genäht. Ihn plagen oft Bauchschmerzen, bei denen er dann die Beinchen anzieht und streckt. Um ihm hier mehr Bewegungsfreiheit zu geben, wollte ich ihn statt in eine Hose oder einen Strampler zu stecken, wo er meist aus den Stramplerbeinen rausrutscht und dann die Beine nicht mehr stecken kann, in einen Pucksack stecken. Als Vorlage diente mir einer seiner Schlafsäcke, bei denen ich dann bis unter die Achseln abgepaust und dann oben ein Bündchen hinzugefügt habe. Beim nächsten Pucksack nähe ich unten herum noch einen Reißverschluss ein, damit man schnell nachschauen kann, ob die Söckchen noch an sind oder die Windel gewechselt werden muss. Aber auch ohne den Reißverschluss scheint unserem kleinen Mann der Strampelsack zu gefallen 🙂

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Weihnachtsgeschenke

Zu Weihnachten gab es dieses Jahr wieder ein paar selbstgenähte und selbstgebastelte Geschenke. Ich verschenkte diverse Obstbeutel, einen Poncho und ein Top. Alle Teile habe ich schon in vergangenen Posts beschrieben. Ein neues Bergwerk ist jedoch das Hundehalsband für den Hund meiner Cousine. Es ist aus Paracord-Schnüren geknüpft. Mit Hilfe von youtube-Videos und durch ein bisschen herumprobieren konnte ich das Halsband recht schnell und einfach knüpfen. Garry hat sein Halsband schon anprobiert – es passt ihm 🙂

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Babygeschenk

Zur Geburt ihres Sohnes wollte ich einer Freundin etwas Selbstgenähtes schenken. Als recht schnell und einfach zu nähen, aber auch nützlich finde ich einen Babyschlafsack. Aufgrund des Stoffs ist das eher ein Übergangsschlafsack. Für einen Winterschlafsack ist er ein bisschen zu dünn glaube ich. Genäht habe ich nach einem Burda-Schnitt. Ich habe hier erst zum zweiten Mal Schrägband verarbeitet – und das nicht zu knapp 😉 Ich habe den kompletten Hals- und Ärmelausschnitt damit eingefasst. Angenäht habe ich das Schrägband mit einem Zierstich, der an den Rundungen mal enger, mal weiter auseinander ist. Das muss ich mal noch üben 😉 Zum ersten Mal habe ich auch ein Motiv appliziert. Das ging erstaunlich gut dank Bügelfolie 🙂

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Stoffbeutel / Einkaufstasche

Um die Geburtstagsgeschenke für eine Kollegin schön zu verpacken habe ich ihr einen Stoffbeutel bzw. eine Einkaufstasche genäht. Der Beutel hat eine kleine, simple Innentasche (z.B. für den Schlüssel) und ist ansonsten eher im Querformat genäht. Dadurch war die Öffnung dann irgendwie arg groß und daher habe ich die Seiten oben dann ein bisschen zusammen genäht. Ich hoffe man kann das auf den Bildern erkennen. Die Tasche ist aus Baumwolldekostoff.

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Fledermäuse als Mitbringsel

Heute traf ich mich mit zwei Freundinnen, die beide einen kleinen Bub haben. Natürlich will man da den kleinen Rackern dann was Kleines mitbringen. Gut, dass ich mir tatsächlich schon so 2-3 Stunden vor Abfahrt zum Treffen Gedanken darüber mache… 😉

Es musste also schnell gehen. Heraus kamen diese kleinen Fledermäuse, die in ca. 1,5 Stunden genäht waren. Ohren, Augen und Flügel sind aus Fleece, der Körper ist aus gepolstertem Jersey (Reste von der 10-Minuten-Jacke) und ist mit Füllwatte gefüllt. Den Kopf habe ich von Hand mit Steppstichen abgebunden. So habe ich die Fledermäuse unten auch geschlossen (einfach zusammen gezogen.

Bei Louis kam die Fledemaus sehr gut an. Sie wurde gleich geknuddelt und bekam Küsschen 🙂 Milan ist grad erst ein Jahr und hat auch mit der Fledermaus gespielt, aber noch nicht so arg wie Louis.

Leider habe ich nur Bilder von den Fledermäusen und nicht von den herzigen kleinen Wonneproppen für euch.

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Schneller Poncho

Beim Slipkurs im Lieblingsstoffladen konnte ich an einem Stoff (naja es waren zwei Stoffe, aber der andere ist noch nicht verarbeitet) nicht vorbeigehen. Im Laden war aus diesem Stoff ein Poncho gehangen und den wollte ich, gerade jetzt für die Übergangszeit, schnell nachnähen. Eine kurze Erklärung der Ladeninhaberin, 65 cm Stoff, Stoffschere, Overlock, Nähmaschine, Garn und ca. 30 Minuten Zeit – mehr war nicht nötig für den Poncho.

Eine der Schnittkanten mit der Overlock versäubern, mit der Nähmaschine im Zickzackstich den Saum nähen. Dann die Stoffbahn halbieren, am Stoffbruch ansetzen und ein rechtwinkliges Dreieck mit Höhe ca. 6 cm und einem Schenkel von ca. einem Drittel der halbierten Stoffbahn für den Halsausschnitt wegschneiden. Stoff wieder aufklappen. Jetzt habe ich am Beginn des Ausschnitts mit dem Versäubern der Ausschnittkante mit der Overlock begonnen. Am Ende des Ausschnitts habe ich den Stoff rechts auf rechts direkt ohne Absetzten mit der Overlock zusammengenäht. Nun noch den Saum am Ausschnitt mit der Nähmaschine und Zickzackstich umnähen und fertig ist der Kuschelponcho 🙂

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Mein erster selbstgenähter Slip

Am Samstag war ich in meinem Stammstoffladen zum Slipnähkurs. Material und Schnittmuster hatte ich vom Laden. Im ersten Schritt musste der vorbereitete Schnitt aus dem Microfaserstoff ausgeschnitten werden. Das habe ich diesmal mit dem Rollschneider gemacht. Sonst schneide ich Teile für Kleidung mit der Stoffschere zu. Nur kleine Teile wie Smartphonetaschen o. Ä. habe ich bislang mit dem Rollschneider ausgeschnitten. Nachdem die Spitze an den entsprechenden Microfaserteilen fixiert war, ging es ans Zusammennähen. Zuerst die vier Vorderteile, daran dann die Außenseite vom Zwickel und daran das Hinterteil. Dann noch das Innenteil vom Zwickel dran. Danach Seiten schließen und die Öffnungen oben und an den Beinen messen. Die Unterwäschelitze muss dann entsprechend der Formel gemessene cm – 22% zu einem Kreis genäht werden. Dieser Litzenkreis wird dann geviertelt und diese Viertel markiert. Ebenso der Ausschnitt, an den die Litze genäht werden soll. Dann wird die Litze an den Markierungen an den Ausschnitt gesteckt. Und dann kam einer der für mich am schwierigsten Schritte. Jetzt wird mit dem Zickzack und unter Zug (sowohl vorne als auch hinten dehnen) die Litze angenäht. Der zweitschwierigste Schritt war dann auch schon der letzte: Die Litze wurde nach innen geklappt und mit dem Zierzickzack (ebenfalls wieder hinten und vorne dehnen beim Nähen) fixiert. Der Tragetest hat ergeben: Der Slip sitzt gut, tolles Material, nur am Zwickel könnte er etwas dünner sein. Hier habe ich unter die Spitze noch den Microfaserstoff genäht, damit die gleiche Farbe durchschimmert, denn der Baumwolljersey für die Innenseite des Zwickels hatte farblich nicht so gut gepasst. Fazit: Ich denke ich werde den Slip sicher noch öfter nähen, wenn vielleicht auch ja nach vorhandenem Material mit durchgehendem Vorderteil oder zumindest ohne Mittelnaht. Wenn ich Spitze habe, bei der ich die Spitzenbögen haben möchte, komme ich halt um die Mittelnaht nicht drumrum. Und ich hoffe, dass ich mit der Zeit noch mehr Übung bekomme und die Nähte und v.a. die Ziernähte noch schöner werden 🙂

Und hier nun noch ein paar Bilder dazu:

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Upcycling Kaffeesack + Cordhose

Meine liebste Freundin hatte dieses Jahr schon wieder Geburtstag (unglaublich!) und natürlich sollte es als Geschenk auch was Selbstgemachtes geben. Da bisher eine handelsübliche Stofftragetasche das Zuhause für ihren Notenordner und Notenständer ist, wollte ich diesen Zustand nun ändern. Aus einem alten Kaffeesack und einer ausgedienten Cordhose entstand eine neue Tragetasche, die genug Platz für Noten, Notenständer und Wasserflasche bietet. Auch die Suche nach dem Auto- und Hausschlüssel sollte durch Nutzung der aufgesetzten Gesäßtasche der Hose hoffentlich der Vergangenheit angehören.

Schnitt hatte ich keinen dafür. Ich habe einen Ordner ausgemessen und die Maße der Tasche daran angepasst. Jetzt ist das Fach doch irgendwie zu groß, aber ich hoffe ihr gefällt die Tasche trotzdem. Da an manchen Stellen mehrere Lagen Stoff, Cord und Jute übereinander lagen, war die erste Nadel schnell geschrottet. Weiter ging es mit der Jeansnadel, aber auch hiervon ging beim Nähen noch eine weitere kaputt. Mit Nadel Nummer drei konnte ich das Projekt dann vollenden.

Die Kaffeesäcke gehen besser zu nähen als befürchtet. Allerdings pieksen die „Flusen“ der Jutesäcke ein bisschen. Ich hoffe, dass die Tasche nun nicht mehr piekst, da die Schnittkanten ja innen liegen.

Das Außenfach, das für den Notenständer genutzt werden kann, hat noch eine weitere aufgesetzte Tasche, z. B. für Stifte, Taschentücher, Brille. Die aufgesetzte Gesäßtasche auf der Vorderseite hat noch einen Druckknopf, damit die Tasche ggf. nicht ganz so weit geöffnet ist. Der Innenbereich ist gefüttert und hat ein separates Fach für die Getränkeflasche. Die Taschenklappe wird nur drüber geworfen – hier gibt es keinen Verschluss.

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Sommerliches Top

Am Freitag war ich in meinem Stamm-Stofflädchen und konnte an einem leichten, sommerlichen Stoff mit Lochmuster einfach nicht vorbeigehen. Am Samstag wollte ich dann an meinem Projekt „ein Kleid für alle Fälle“ weiterarbeiten. Nach drei Stunden Probekleid auftrennen und Schnitt neu abnehmen hatte ich keine Lust mehr auf das Projekt und habe dieses schnelle sommerliche Top angefangen. Schnitt war schnell abgepaust, da das Top nur aus zwei Teilen besteht und auch der Stoff war ratzfatz zugeschnitten. Am Sonntag hab ich die Teile dann zusammengenäht, versäubert und gesäumt. Der Stoff war etwas kompliziert zu nähen, da er von meiner Nähmaschine nicht immer gleichmäßig transportiert wurde. Tipps hierzu nehme ich gerne entgegen 🙂 Saum unten und die Ärmel habe ich mit Zickzackstich versäubert, dann nach innen geklappt und mit Steppstich festgenäht. Den Ausschnitt am Hals sollte man eigentlich mit Schrägband einfassen. Ich dachte aber, dass dies den Stil von dem Stoff zunichte machen würde und habe auch diesen Saum nach innen geklappt. Problem hierbei natürlich: eigentlich sollte man da einen Beleg dagegen nähen. Da der Stoff ein bisschen stretchig ist, habe ich es aber auch geschafft, indem ich das Umgeklappte dann mit Zickzackstich festgenäht habe. Wenn man nicht ganz genau hinschaut passt das auch gut 😉
Und da am heutigen Montag schön warm ist, wurde das neue Top auch gleich ausgeführt. Seht selbst:

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Schnitt: Meine Nähmode 2/2015, Modell 24
Änderungen: nur um ca. 3 cm verlängert und Schrägband am Halsausschnitt weggelassen.
Stoff: leichter, stretchiger „Lochstoff“

Gassi-Leckerli-Beutel

Meine Cousine bekommt bald ihren ersten Hund. Damit sie beim Gassigehen Leckerli und Hundekot-Beutel gut verstauen kann, habe ich ihr zum Geburtstag einen Gassi-Leckerli-Beutel genäht. Er ist aus Baumwollstoff und kann somit gut gewaschen werden. Ich hatte überlegt, die Innenseite aus Wachstuch zu machen, aber ich habe der Möglichkeit, den Beutel gut waschen zu können, den Vorzug gegeben. Außen hat der Beutel eine aufgesetzte Tasche mit ein bisschen Gummizug, um die (ungefüllten) Kotbeutel unterzubringen. Oben kann der Beutel mit einer Kordel zugezogen werden, damit der Hund sich die Leckerlis nicht selbst rausschnappt. Mit einem Haken kann der Beutel an einer Gürtelschlaufe befestigt werden. Der Beutel ist etwas groß geworden, ist aber sehr leicht. Da man ihn ja nicht bis an den Rand mit Leckerli befüllen muss, sollte er dennoch ganz tauglich sein hoffe ich.

Eine Vorlage hatte ich keine. Ich hatte mir den Durchmesser des Beutelbodens überlegt und dann die Länge der Seiten anhand der Formel Umfang = Pi * Durchmesser errechnet. Auch die Höhe des Beutels habe ich dann nach Gefühl bestimmt. Die Kordel ist ein einem separaten Stoffstück untergebracht, das zwischen Ober- und Innenstoff genäht wurde. Zwischendrin wurde noch eine Lasche für den Haken eingenäht (da hatte ich zuerst den Haken vergessen einzufädeln und musste das Stückchen nochmal auftrennen). An der Tasche hatte ich zuerst ein Stück Gummiband angenäht (Gummiband beim Nähen gedehnt), dann den Stoff umgeschlagen, sodass das Gummiband jetzt mit Stoff eingefasst ist. Dann habe ich die Seiten der Tasche eingeschlagen und an dem Oberstoff festgenäht. Die runden Böden des Beutels habe ich sogar nicht mal an den Seitenstoff gesteckt, sondern direkt beim Nähen immer wieder so hingelegt, wie ich es brauchte. Hat eigentlich ganz gut geklappt. Bei einer Handtasche oder Ähnlichem, wenn es exakter genäht werden sollte, würde ich es aber auf jeden Fall vor dem Nähen stecken!

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